Tipps für den Alltag

Hundebesitzer leben gesünder und glücklicher

© skynesher E+ Getty Images

Was Tierliebhaber schon längst wissen, ist inzwischen wissenschaftlich untermauert: Hundebesitzer sind seltener von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen und haben daher bessere Chancen auf ein langes Leben als Zeitgenossen, die (noch) nicht auf den Hund gekommen sind. Dieses Resultat erbrachte eine Studie, bei der 3,4 Millionen Schweden im Alter von 40 bis 80 Jahren für die Dauer von 12 Jahren beobachtet und die Ergebnisse ausgewertet wurden, um diesen Zusammenhang belegen zu können.
Der Hund wird seinem Ruf als bester Freund des Menschen (und dessen Gesundheit) absolut gerecht: Gerade bei Personen, die ohne ihren vierbeinigen Mitbewohner alleine ihr Dasein fristen würden, wirkt sich die tierische Gesellschaft messbar positiv aus. Das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, soll bei den hundehaltenden Singles um elf Prozent niedriger sein als bei jenen ohne einen solchen Gefährten. Und bei Menschen, die schon einmal einen Herzinfarkt erlitten hatten, erhöhten die Fellnasen die Chancen auf eine Genesung.
Das mag zum einen daran liegen, dass der Hundehalter an sich sich mehr bewegt – teils beim Spielen und Toben aus Spaß an der Freud"– und teils gezwungenermaßen beim Gassi gehen. Das Erfahren von Zuneigung spielt sicher auch eine wichtige Rolle, ein Tier kann seine Zuneigung ebenso zeigen, wie wir Menschen das können. Und wenn wir gestresst, überarbeitet oder traurig sind, kann das Streicheln eines Tieres Wunder wirken (der Blutdruck sinkt dabei messbar). Die Tendenz, in Seniorenheimen die Haltung von Hund" und Katz" zuzulassen oder regelmäßigen tierischen Besuch zu ermöglichen, steigt aus gutem Grund. Für Therapiehunde gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Doch es sind nicht nur die gesteigerte körperliche Aktivität und die körperliche Nähe, die so positiv wirken, sondern, auch darin sind sich die Experten einig, ebenfalls die Notwendigkeit, für ein Lebewesen Verantwortung zu haben, sich darum zu kümmern und zu sorgen – das Wissen, gebraucht zu werden. Dieses Wissen gibt dem Leben zusätzlich Sinn.
Mit einem Hund ist man nicht mehr alleine – und sollte Bedarf bestehen, außer dem vierbeinigen Freund noch zweibeinige zu gewinnen, ist er ein prima Vermittler. Denn jeder, der schon einmal mit einem Hund an der Leine unterwegs war, weiß, dass dies die einfachste Möglichkeit ist, um Kontakte zu knüpfen und mit anderen ins Gespräch zu kommen.

Empfehlungen

nach oben